Baujahre:
April 1953 - Dezember 1961 57.333 Stück in Dagenham (GB), auch Montage bei
Ebro in Spanien
Benzin-Motoren (ET6):
Seitenventil
V8 Motor mit 3,6 Liter Hubraum oder 3,6 Liter OHV Vierzylinder
Diesel-Motoren (ET7): Perkins P6
Diesel-Motoren (4D und 6D): 3,61 Liter Ford
Vierzylinder Reihenmotor mit 70 PS
Kraftübertragung: Viergang Schaltgetriebe, Hinterachs- bzw. Allrad-Antrieb
Die
Fordson Thames gab es als ET6 mit dem alten Flathead V8 aus dem
Ford
Pilot und als ET7 mit einem sparsameren Perkins P6 Dieselmotor, der
zuvor schon im
Fordson Major Schlepper zum Einsatz
kam.
Das neue Fahrwerk mit halb-elliptischen Blattfedern, hydraulischen Bremsen
samt Unterdruck-Bremskraftverstärker konnte nun Nutzlasten bis zu acht
Tonnen verkraften. Mit Ausnahme der kleinsten Version wurde hinten stets
Zwillingsbereifung montiert.
Das konventionelle Führerhaus mit Haubenschnauze und geteilter
Windschutzscheibe bot den Insassen nun deutlich mehr Platz. Es
kam vom nahe dem Ford Werk Dagenham gelegenen Karosseriebauer Briggs
Motor Bodies, in ähnlicher Form wurden sie auch für den Dodge
KEW
und die Leyland Comet Modelle geliefert. Für den Export
(z.B. die dänische Armee) gab es auch Linkslenker. Für
den militärischen Einsatz baute Ford eine 3-Tonnen
Allrad-Variante
(ETF6) mit dem kanadischen V8 Seitenventiler und einem Frontlenker
Führerhaus von British Light Steel Pressings, wie es auch von
Commer verwendet wurde.
County Commercial Cars aus Fleet, Hampshire lieferte wie schon seit
1929 6x2 "Surrey" und 6x4 "Sussex" Dreiachser-Umbauten für die
englischen Ford
LKW bis zehn Tonnen Gesamtgewicht.
1953 reagierte Ford auf die wachsende Kritik des V8 Benzinkonsums und
präsentierte
einen "Cost Cutter" 3,6 Liter OHV Vierzylinder Benzinmotor für die
Varianten bis drei Tonnen. Auf diesem Motor
basierte auch Fords erster selbst entwickelter Dieselmotor, der mit 3,61
Liter Hubraum als
4D bzw. 6D 1954 präsentiert wurde.
Lizenzbauten der Thames Diesel Modelle entstanden ab 1956 als Ebro B-Serie
aus Barcelona für den spanischen Markt.