Ausfahrt zur Mille Miglia 2007


















Sechs Mitglieder in drei Oldtimern (Taunus P5, FIAT Vignale 500 und Triumph TR3) machten sich in diesem Jahr auf 'gen Italien. Treffpunkt war ein Hotel südlich vom Gardasee, wo uns Italien mit Sonnenschein und einem duftendem Blütenmeer begrüßte.
Der Weg zur Technischen Abnahme der Mille-Miglia Teilnehmer war in diesem Jahr GPS sei Dank schnell gefunden. Auf der Piazza Loggia trafen wir mehrere Bekannte, zudem gab es natürlich jede Menge edles Blech zu bewundern.
Doch die Zeit drängte, waren wir doch am Nachmittag im Stanguellini Museum Modena verabredet. Dort begrüßte uns Chefmechaniker Arturo, als ehemaliger NSU-FIAT Mitarbeiter in Heilbronn mit guten Deutschkenntnissen gesegnet. Hinten in der FIAT Niederlassung befindet sich die Sammlung des ersten Autoherstellers am Ort. Angefangen vom ersten FIAT in Modena (Anno 1904 mit dem Kennzeichen "1 MO"), über "Bialbero" Rennmotoren und ein große Fahrzeug-Ausstellung gab es auch andere Produkte der vielseitigen Unternehmerfamilie zu sehen.

Die Familie ist auch heute noch im Motorsport aktiv, und beherbergt neben der örtlichen FIAT und BMW Niederlassung auch eine Restaurierungswerkstatt. Dort läßt sich wohl jeder Stanguellini wieder zum Leben erwecken, denn neben kompletten Motoren sind sogar Rohlinge für Kurbelwellen noch auf Lager.
Höhepunkt unseres Besuchs war die wohl einmalige Gelegenheit die Stanguellini Geschichte in Buchform vom Senior höchstpersönlich signieren zu lassen.

Nach einer kleinen Stärkung in der Pizzeria gegenüber machten wir uns auf den Weg nach San Marino, wo wir uns in unserem Stammhotel einquartierten. Mit unserem Durst hatte man dort offensichtlich nicht gerechnet, waren doch die gekühlten Biervorräte in kürzester Zeit geleert.
Bei strahlendem Sonnenschein trafen die ersten Teilnehmer-Fahrzeuge in der Bergrepublik ein. Unter ihnen in diesem Jahr auch ein Ford A-Modell aus dem Tessin.
Unserem Ford Taunus gefiel es offensichtlich in Umbrien nicht so gut: Die Beschleunigerpumpe im Vergaser hatte sich verabschiedet, dann wollte er auch noch ein Hinterrad abwerfen und kurz vor Assisi zerlegte es den Unterbrecherkontakt. Nach ein paar Schraubereinlagen konnte es aber weitergehen.

Am nächsten Morgen versorgten wir uns mit Allem, was man für ein sommerliches Picknick braucht. An der Strecke kurz vor Siena fand sich dann auch die passende, frisch gemähte Wiese.
Wir folgen der Vorkriegsklasse durch Siena und Florenz bis zum berühmten Futa-Pass. Von dort aus trennten sich unsere Wege – bis zum nächsten Jahr?


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