Techno Classica 2016


Wieder einmal „knackte“ die weltgrößte Oldtimer-Show, die Techno-Classica in Essen, einen Zuschauerrekord: Über 200.000 Besucher strömten durch die 21 Messehallen. Der neu gestaltete Ford-Stand war einer der Publikumsmagneten.



Zwei ganz große Ereignisse prägten den Auftritt: Die Wiederkehr des Ford GT zum 24-Stunden-Rennen nach Le Mans und das 40-jährige Jubiläum des Ford Fiesta. Weithin sichtbar markierte eine Zieleinfahrt mit Bogen die ruhmreiche Geschichte des GT 40, der 1966 auf dem berühmten Circuit den Dreifachsieg einfahren konnte. Dazu hatte Ford in Kooperation mit den Ford GT 40 Freunden Deutschland drei der historischen Rennfahrzeuge aufgestellt: Das Original stammte aus der Ford-Oldtimer-Sammlung in England und hat einen geschätzten Wert von rund fünf Millionen Euro. Das ist natürlich für die „normalen“ Liebhaber des Sportwagens unerschwinglich – die GT 40-Freunde steuerten zwei Replica bei zu diesem Triumvirat. „Uns verbindet, dass wir alle diese GT 40-Bausätze beim gleichen Hersteller in Kranenburg bezogen und uns anschließend gegenseitig beim Aufbau geholfen haben“, berichtet Dieter Böwing von den Freunden. Der Ford-Händler kaufte 1986 die Replica für 15.600 Mark und investierte rund 2.000 Stunden in den Bau des Fahrzeugs, wobei so manches Teil auf der Drehbank produziert wurde. Bei solchen Handarbeiten, beim Auffinden von Teilen und bei der Auswahl des geeigneten Motors ist natürlich die Hilfe von Gleichgesinnten Gold wert. Das schweißt zusammen, und so treffen sich die GT 40-Freunde bis heute zu gemeinsamen Aktivitäten – ein Highlight war etwa die Fahrt zum Oldtimertreffen im britischen Goodwood. Und natürlich sind die Freunde auch dieses Jahr in Le Mans dabei, wenn der neue GT wieder startet – „dieses Auto ist wirklich ein Zugpferd, durch das ich mir auch als Händler neue Zielgruppen erschließen kann“, so Böwing.

Filmmaterial aus vier Jahrzehnten
Zum 40-jährigen Jubiläum des Ford Fiesta hatte Christian Schäfer die Geschichte des erfolgreichsten Kleinwagen Europas auf originelle Wise aufgearbeitet: Der Fiesta-Club Deutschland hatte für die Techno-Classica vier Stunden Fiesta Film- und Werbematerial aus den vier Jahrzehnten zusammen geschnitten. Die gezeigten Clips stammen aus allen Märkten, in denen das Auto angeboten wird, von Australien bis in die USA. „Vieles kann man inzwischen aus dem Internet herunterladen, und auch von Händlern bekam ich Showraum-Material“, so Christian Schäfer zu seiner beachtlichen Sammlung.
Natürlich fehlten dabei auch Ken Blocks Gymkhana-Aktionen nicht. Darüber hinaus hatten die Clubs aber auch mit realen Fiesta-Exemplaren die beachtliche Vielfalt der Modelle präsentiert:
So zeigte unser Club einen Pick Up mit langem Radstand, der als Fiesta Bantam (Spitzname „Bakkie“) in Südafrika und als "Courier" in Brasilien verkauft wurde – entwickelt übrigens in Köln. Ein seltenes Cabrio aus der Serie MK 2 brachte steuerte FOMCC'ler Jürgen Zimmermann bei – die Firma Bieber hatte sich auf den Umbau dieser Baureihe auf Basis des XR 2 spezialisiert.
Und warum wählen die Fans den Fiesta zum Lieblingsauto?: „Mein Vater hat mir als Kind ein Modell davon geschenkt, das habe ich bis heute. Der erste Fiesta hatte ein für einen Kleinwagen sehr stimmiges Design, und das hat der aktuelle Fiesta ebenso“, erklärt Christian Schäfer.

Text: Ford/FOMCC
Fotos: FOMCC
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