Ford Escort MK2 RS2000
Bauzeitraum: 1974 - 1977
Baujahr: 1976
Motor/Hubraum: 4-Zylinder OHC-Reihenmotor mit 1.998 ccm
Leistung: ca. 195 PS / 140 kW
Die zweite Baureihe des Ford Escort
übernahm zwar noch den Heckantrieb vom Vorgängermodell
(„Hundeknochen“), war aber ein wesentlich moderner wirkendes Fahrzeug.
Das Topmodell in Deutschland war der RS2000, der den aus dem Vorgänger
bekannten OHC-Motor mit jetzt 110 PS in der Serie nutzte.
Charakteristisch ist die abgeschrägte Kunststofffront aus Polyurethan,
die allein dem RS2000 vorbehalten war.
Das gezeigte Fahrzeug entstammt der frühen 100er-Serie, die von Ford als Homologationsbasis für den Rennsport gebaut wurde. Es
hatte ab Werk bereits eine Leistung von 140 PS, Differenzialsperre,
6Jx13“ Leichtmetallfelgen und ein Bilstein-Fahrwerk, Überrollkäfig,
Schalensitze vorne und die Ghia-Ausstattung. Es wurde von 1976-1990 im
erfolgreichen Sinziger-Team im Gr. 1- und Gr. 2-Motorsport eingesetzt.
Türen, Motor- und Kofferraumhaube, sowie Seitenscheiben waren zur
Gewichtseinsparung durch Kunststoffteile ersetzt worden.
In Rennslalom-Wettbewerben zur Deutschen Meisterschaft erzielte sein
Besitzer mit diesem RS2000 diverse Pokal- und Gaumeisterschaftssiege
und lieferte sich in der teilnehmerstärksten Klasse einen spannenden
Schlagabtausch mit denOpel Kadett GTE.
Durch Homologationsänderungen endete 1990 der Renneinsatz, die
Kunststoffteile und das Sportgetriebe wurden gegen Originalteile
ausgetauscht und die Straßenzulassung wiederhergestellt. Die
zwischenzeitliche, sponsorenbedingte elfenbeinfarbige Lackierung wurde
wieder durch das originale Weiß ersetzt. Das Fahrzeug ist heute im
Originalzustand und noch immer in 1. Hand.