Sharjah gehört zu den Vereinigen Emiraten und liegt direkt neben Dubai. Direkt neben dem Flughafen befindet sich das einzige öffentliche Oldtimer-Museum der Region, das vom örtlichen Oldtimerclub betrieben wird.

Im Jahr 2000 hatte Regent Scheich Dr Sultan bin Mohammed al Qassimi die Idee ein Museum mit dem Namen Al Mahatta zu eröffnen. Es zeigte neben ein paar Autos auch Flugzeuge, Zweiräder und Maschinen. Ab 2003 wurde mit dem Ankauf von Oldtimern für ein reines Automuseum begonnen, das dann im Jahr 2008 in einem neu errichteten Gebäude offiziell eröffnet wurde. Die örtliche Regierung unterstützt den dazu eigens gegründeten Oldtimer Club, der auch Veranstaltungen organisiert.
Schon an der Ausfallstraße empfängt ein Ford T die Besucher. Vor dem Museum stehen etliche unrestaurierte Fahrzeuge. Für geringen Eintritt (rund zwei Euro pro  Familie) erhält man Eintritt. 

Leider lässt auch der Zustand der Oldtimer im Inneren, unter denen sich erstaunlich viele Ford befinden, zu wünschen übrig. Offensichtlich wurden zwar alle Fahrzeuge neu lackiert, leider aber nicht immer fachgerecht oder einem originalen Farbton. Oft fehlen auch ganze Bauteile wie Scheinwerfer, Lenkräder, Radkappen usw. 

Bei den Staatslimousinen sieht es besser aus, sie sind alle in gutem Zustand und offensichtlich auch fahrbereit. In Sharjah gibt es spezielle Oldtimer-Kennzeichen, deren begehrte Nummern eins bis drei gehören zu Mercedes 600 Pullmann, 300er Adenauer und einem 190er SL. Nur wenige europäische Oldtimer stehen im Museum, dominiert wird die Sammlung von Amerikanern. Das verwundert kaum, denn Benzin ist billig und eine Klimaanlage im Sommer unverzichtbar. Die meisten Oldtimer scheinen erst vor wenigen Jahren in die Emirate importiert worden zu sein.

Erst um 1930 gelangte ein erstes Auto (vermutlich ein Chevrolet) als Geschenk aus Saudi Arabien nach Sharjah. Weitere amerikanische Fahrzeuge folgten auf den unbefestigten Wegen, bis später englische Nutzfahrzeuge von Bedford, Morris und Land-Rover die Oberhand gewannen. LKWs aus dieser Periode finden sich auch im Museum, sie stammten aus Beständen der britischen Armee. Seit 1940 gibt es Nummernschilder in Sharjah.

1947 eröffnete eine GM-Vertretung als erste Niederlassung. Pick-Ups und Allrad-Fahrzeuge dienten als erste Taxen. Damals wurde der Treibstoff noch per Tankschiff aus dem Iran und Bahrain importiert. Ab Anfang der 60er Jahren wurden auch PKW aus Deutschland und Frankreich eingeführt.