Ford Treffen im Automuseum Melle 2003 |
Am Samstag, den 30.08.03 um 9.00 Uhr hatte sich ein kleines Grüppchen bestehend aus 6 Fahrzeugen nebst Fahrer und Beifahrer am Pendler-Parkplatz Autobahn A1 Ausfahrt Burscheid getroffen. Ziel war das ca. 200 km entfernte Melle am Rande von NRW. Grund für den Ausflug war die Ford-Wanderausstellung im hiesigen Automobilmuseum zum 100. Geburtstag und die am Tag darauf stattfindende Ausfahrt. Damit auch jeder irgendwie ans Ziel kommen würde, hatte Jürgen vorgesorgt und für jeden Beifahrer einen Plan dabei. So konnte gar nichts mehr schief gehen und wir machten uns in Kolonne auf den langen und beschwerlichen Weg, frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
Kaum waren wir losgefahren,
musste auch schon die erste Raststätte angefahren werden, das WC wurde
stark frequentiert. Aber dann ging es auch bald weiter. Es dauerte jedoch
nicht sehr lange, da wurde die nächste Raststätte besucht, diesmal stand
Frühstück auf dem Plan und dieses ausgiebig. Die Toilette wurde auch diesmal
nicht verschont, allerdings waren jetzt diejenigen dran, die die letzte
Rast ausgelassen hatten.
Leider schien es, dass der
Wettergott dieses Mal kein Oldtimerfan war, denn das Wetter wurde immer
schlechter und der Regen immer heftiger. Die Baustellen kamen und gingen,
ohne dass wir unser Tempo anpassen mussten, denn, wie man weiß, fahren
Oldtimer in der Regel sowieso nicht schneller. Je mehr wir uns gen Norden
bewegten und der Küste näherten, desto mehr klarte das Wetter auf und sogar
die Sonne kam zum Vorschein. Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten,
lag noch ein ordentliches Stückchen Landstraße, unterbrochen von kleinen
Ortschaften vor uns, und hier begann die eigentliche Ausfahrt und die Freude
am Fahren. Leider setzte der Regen zwischenzeitlich wieder ein, aber das
sollte die Freude jetzt auch nicht mehr trüben. Als wir in Melle ankamen,
lotste Jürgen, unser Leitwolf, uns direkt zum Museum, wo wir allerdings
feststellen mussten, dass zwar die Toilette geöffnet war, nicht aber das
Museum.
Ein freundlicher Mitarbeiter
gab uns ausführlich Auskunft und nahm schon einmal unsere Anmeldungen für
die Ausfahrt entgegen und versorgte uns mit Buttons. Nachdem der offizielle
Teil im Museum schon mal erledigt war, fuhren wir zunächst erst einmal
zu unserer Unterkunft, dem 4-Sterne-Hotel "van der Falk". Da das Frühstück
inzwischen auch schon recht lange zurück lag, beschlossen wir zunächst
unsere Zimmer aufzusuchen und dann im Hotel zu essen.
Sowohl die Zimmer, als auch
das Essen waren zu unserer vollsten Zufriedenheit.Jetzt konnten wir endlich
wieder aufbrechen um uns das Museum anzusehen. Neben der Ford- Wanderauststellung
gab es natürlich auch die weitaus größere "ständige" Ausstellung.
Da wir offenbar als interessiertes
und versiertes Fachpublikum zu erkennen waren, hatten wir bald unseren
Privatführer, der gerne und ausführlich Fragen beantwortete und auch beantwortete
wozu es keine Frage gab.
Uns wurde sogar die Ehre
zuteil, die für die Öffentlichkeit gesperrte oberste Etage, wo die noch
zu überarbeitenden Fahrzeuge standen, zu besichtigen.
Außer alten Autos hatte das
Museum allerdings noch andere alte Dinge zu bieten.
Wie das nun mal so ist,
wenn Männer sich voll Ihrem Hobby widmen, irgendwann wird's den Frauen
langweilig. Daher trennte man sich dann auch irgendwann von den vielen
schönen Autos und man fuhr gemeinsam ins Hotel zurück um sich Gedanken
über den Abend zu machen. Die letzte Mahlzeit lag ja nun schon ein paar
Stunden zurück, also wurde es langsam wieder Zeit dafür. Kurz entschlossen
fuhren wir nach Melle, wo uns ein Italiener empfohlen wurde. Da sich der
Hunger im
Allgemeinen noch in Grenzen
hielt, wollten wir zunächst durch Melle spazieren und uns dann nach reichlich
Bewegung das Essen auch verdient zu haben. Allerdings waren wir dafür dann
zu spät, das Restaurant war inzwischen voll besetzt. Was nun? Glücklicherweise
hat Melle mehr als ein Restaurant.
Kurzerhand ein paar Einheimische
angesprochen und schon war die Sache geritzt, am Ende der Straße war der
"Bayrische Hof" und dieser hatte glücklicherweise noch genug Plätze frei
und das Essen war ebenfalls sehr gut und sehr reichlich. Nachdem wir dieses
üppige Mahl genießen durften, haben sich einige noch zu einem Schlummertrunk
in der Hotelbar getroffen und den Abend ausklingen lassen.
Man konnte so langsam den Eindruck gewinnen, dieser Ausflug bestand nur aus Essen, denn der nächste Morgen begann natürlich mit einem ausgiebigen Frühstücks-Buffet mit allen Schikanen. Da an diesem Tag kein gemeinsames Mittagessen geplant war, sollte jeder die Gelegenheit nutzen und noch mal zuschlagen, war ja schließlich im Preis mit drin. Nach dem Frühstück wurden dann noch die Koffer gepackt und ausgecheckt, und dann brachen wir auf um am Museum auf den Beginn der Rallye zu warten. Im großen und Ganzen begann der Tag recht freundlich und sonnig, wurde aber leider ab und zu durch ein paar Regenschauer gestört.
Endlich ging es los. Wir wurden durch eine wunderschöne Landschaft geführt und mussten uns auch nicht mit lästigen Fragen beschäftigen oder irgendwelche Kreuze oder Kirchen suchen, welche uns beim Genießen stören konnten. Eines der Highlights der Ausfahrt waren die berühmten Dinosaurierspuren.
Leider fing es gerade jetzt
wieder an zu regnen und wir konnten den Spuren nicht weiter folgen. Glücklicherweise
dauerte dieser Schauer auch nicht sehr lange und konnte uns daher auch
nicht den schönen Tag verderben.
In Melle wieder eingetroffen
blieb uns nur noch auf die Siegerehrung zu warten, welche leider lange
auf sich warten ließ, da wir ja noch eine lange Fahrt nach Hause vor uns
hatten. Prämiert wurden diesmal keine Sieger einer Rallye oder das schönste,
älteste oder beste Auto, sondern ganz besondere Kriterien waren hier zugrunde
gelegt worden.
Einen der begehrten Pokale
heimste auch unser Clubmitglied Werner Hochkeppel für seinen "Köln-Tankdeckel"
ein. Nun wurde es langsam wirklich Zeit die Heimreise anzutreten, allerdings
konnten wir es uns nicht verkneifen unterwegs noch eine "Kleinigkeit" zu
essen. Am späten Abend erreichten wir endlich heimische Regionen und konnten zufrieden
auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken.