FOMCC Longerich 2004
 Cologne Classic Radrennen
Am Pfingstmontag, dem 31.05. fand das 52. Rad-Event Cologne Classic unter der Leitung von Gino Baudrie statt. Aus der ursprünglichen Idee, ein paar unserer Fahrzeuge am Rande der Strecke aufzustellen, wurde schnell mehr. Warum sollte man sich den ganzen Tag nur die Beine in den Bauch stehen, man konnte doch direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Also wurde beschlossen, einen Getränkeausschank einzurichten, um zum einen etwas Geld dabei zu verdienen und zum anderen für unser großes Treffen am Keuchhof zu üben. Außerdem lässt es sich bei einem gepflegten Kölsch doch viel besser fachsimpeln und so könnte man auch direkt noch neue Kontakte knüpfen.
Gesagt, getan. Als besonderes Highlight sollte eine zum Getränkewagen umgebaute Magirus-Feuerwehr für Aufsehen sorgen, welche unser Clubmitglied Frank Schynoll zum größten Teil mit restauriert hatte. Während wir noch auf ihre Ankunft warteten, begannen einige schon einmal mit dem Zusammenbau der Clubtheke. Da diese dieses Jahr noch gar nicht zum Einsatz gekommen war, begann wie immer das Rätseln bezüglich des Zusammenbaus. Welches Teil gehört wohin, wie herum und wozu braucht man es überhaupt? Aber nachdem jeder seine Ideen dazu geäußert hatte, war der Zusammenbau dann auch gar kein Problem mehr.

Die Besorgung des Stroms erwies sich auch noch als schwierig, da der Besitzer der Pizzeria, aus der wir den Strom beziehen sollten, nicht wach zu kriegen war. Nach mehrmaligen Versuchen schafften wir aber auch diese Hürde. Inzwischen war auch unsere Feuerwehr eingetroffen und alles wurde für den Ausschank eingerichtet.
Nur leider floss kein Kölsch. Keiner konnte sich erklären, woran es lag. Der Zapfanschluss schien zu passen, alles war angeschlossen und Strom war auch da. Es half nichts, wir mussten Hilfe holen. Unser Getränkelieferant hatte seinen Imbissstand in der nächsten Querstraße aufgebaut, vielleicht wusste er des Rätsels Lösung. Also hinspurten und möglichst verzweifelt klingen.
Man hatte Erbarmen und ein Mitarbeiter begleitete uns und verschwand direkt wieder, um einen neuen Zapfanschluss zu besorgen. Der erste Versuch schlug fehl, denn dieser passte gar nicht. Der zweite Versuch war schon besser, denn der Deckel passte, allerdings floss immer noch kein Kölsch. Jetzt wusste keiner mehr, woran es noch liegen konnte, aber unser Helfer wollte uns kurzfristig eine mobile Ausschankanlage besorgen und verzog sich wieder in Richtung Querstraße. Da wir inzwischen völlig verzweifelt waren, riefen wir kurzerhand Herrn Frenzel, der uns die Feuerwehr gebracht hatte, an, in der Hoffnung, dass er noch eine Lösung wüsste.
Dieser war aber schon auf dem Weg mit dem Zug wieder zurück nach Krefeld. Jedoch stand er wenig später doch wieder bei uns auf der Matte und konnte sich die Sachlage noch anschauen. Unser Helfer von Nebenan hatte uns zwar einen funktionierenden Zapfanschluss besorgt, allerdings die Anschlüsse vertauscht. Nachdem jetzt endlich alles funktionierte, konnten wir aufatmen, denn ohne Kölsch hätte das Ganze keinen Sinn gemacht.

Inzwischen war alles aufgebaut: Theke, Stehtische, Bierzeltgarniertouren und Pavillons, da leider wieder Regen für den Tag angekündigt war. Auch genügend Autos und Helfer waren anwesend. Im Laufe des Tages hatten wir 13 Fahrzeuge in unserer Straße stehen und boten somit einen tollen Anblick.
Leider hatte man uns, entgegen der Absprache, noch 2 Verkaufsstände vor unseren Ausschank gestellt, wodurch wir von der Hauptstraße aus nicht zu sehen waren. Die von Herrn Baudrie versprochene Hüpfburg kam erst verspätet an und musste noch bis zum Mittag warten bis sie aufgeblasen werden konnte, da er seinen Strom von einem Sonnenbankbetreiber bekam, der erst später öffnen sollte. Aber, wer hätte es geglaubt, irgendwann stand dann doch wirklich alles, nur die Kunden blieben aus.

Bis ca. 10.00 Uhr waren wir selbst unsere besten Kunden, aber gegen Mittag wurde es dann doch etwas voller. Zwischenzeitlich goss es mal in Strömen und alles flüchtete unter unsere Pavillons, was ja nicht ganz so schlecht war, denn in der Zeit wurde doch einiges an Getränken verkauft.
Auch die Zeit danach lief gut, da jetzt sogar die Sonne richtig durch kam und das regte den Durst der Besucher an. Als es allerdings am späteren Nachmittag wieder anfing zu regnen, flüchteten sich die Zuschauer diesmal leider nicht unter unsere Pavillons sondern nach Hause und wir hatten schon befürchtet, dass es das für heute gewesen war, aber da kennt man die Longericher schlecht. Sobald es wieder schöner wurde, füllte sich die Rennstrecke wieder und unsere Stehtische waren wieder gut besetzt.

Gegen 18.00 Uhr war Ende der Veranstaltung, alle Teilnehmer des Rennens waren mehr oder weniger heil im Ziel eingetroffen und wir konnten so langsam unsere 7 bis 70 Sachen einpacken.
Auch wenn die Resonanz, vor allem aufgrund des schlechten Wetters, nicht ganz so gut war wie erhofft, hat es sich dennoch gelohnt und bietet sich im nächsten Jahr zur Wiederholung an. Allerdings sollten wir dann die Möglichkeit haben, direkt an der Stecke zu stehen.

Janine Siegmund


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