Abenteuer Kart fahren
Im Herbst kam dem Organisations-Komitee die Idee, doch einmal etwas in der Zeit zu veranstalten, in der der Oldtimer-Fan normalerweise sein Gefährt in der Garage lässt. So wurde die Idee geboren, zusammen ein Kart-Rennen zu veranstalten. Kurzerhand wurde sich im Orga-Komitee getroffen um zu besprechen, wie man so etwas denn organisiert. Das Problem war vor Allem, ob man schon die Bahn mieten sollte ohne überhaupt zu wissen wie die Resonanz sein würde, aber wenn wir zuerst nachfragen, würden wir wahrscheinlich keinen Termin mehr bekommen.

Also haben wir zunächst bei mehreren Kart-Bahnen angefragt, wie, wann und überhaupt. Bei der Einen war keiner zu erreichen, die nächste war zu weit weg und die Schumi-Bahn hatte nur noch zu einer schlechten Zeit etwas frei. Doch der Lichtschweif am Horizont war „Karting-Cologne“ in Köln-Rodenkirchen. Die Preise moderat, die Zeit hat gepasst und wir hatten sogar 2 Wochen Bedenkfrist, die wir nutzen konnten und mussten, um herauszufinden, ob überhaupt Interesse bestand. Da die meisten Club-Mitglieder keine geübten Kartfahrer sind, kam eigentlich nur ein Team-Rennen in Frage, was bedeutet, dass in der zur Verfügung stehenden Zeit die Fahrer eines Teams sich mehrmals abwechseln müssen. Die Bahn sollte für 90 Minuten gebucht werden, wobei die Fahrerbesprechung, das Einfahren, das Qualifiying und das Rennen an sich enthalten waren. Jetzt hieß es Mails an alle senden und auf eine Antwort hoffen, was erfahrungsgemäß eher schlecht funktioniert.

Die ersten Anmeldungen kamen prompt, aber das war es auch schon. Auch der Hinweis, dass die Anzahl der zu vergebenden Plätze auf ca. 30 beschränkt ist, lockte kaum jemand schneller zu antworten. Nach mehrmaligen Nachfragen per Mail, beim Stammtisch und auch in der Ford-Setzung näherten wir uns langsam der benötigten Anzahl Teilnehmern. Kurzerhand wurde auch noch mit dem Clubnachwuchs und einigen Externen aufgefüllt und wir konnten beruhigt dem Tag der Veranstaltung entgegensehen.

Am 25.01. war es dann soweit. Treffen war um 14.30 Uhr, der Beginn um 15.00 Uhr. Wie das nun mal so ist, einige sind nicht gekommen, dafür waren aber welche da, die nicht angemeldet waren. Da dem Kart-Bahn-Betreiber am eine Woche vorher stattgefundenen 24-Stunden-Rennen 2 der Karts zerlegt worden sind, konnten wir nur auf 10 Karts zurückgreifen und auch das Ersatzkart fehlte. Somit hatten wir ein Problem. Nachdem sich zunächst kaum einer für die Veranstaltung interessiert hatte, wollten jetzt auf einmal mehr Leute mitfahren als Platz vorhanden war und durch das fehlende Kart musste leider auch jemand auf die Teilnahme verzichten. Glücklicherweise wurde dieses Problem schnell gelöst und die Fahrerbesprechung konnte beginnen.

Nachdem alle in die Regeln des Kart-Sports eingewiesen worden waren, wurden die Teams ausgelost und wir konnten beginnen. Zunächst sollte jeder Teilnehmer 10 Runden zum Einfahren und Gewöhnen an die Bahn bekommen, dann folgte das Qualifiying, welches entscheidend für den späteren Startplatz beim Rennen war. Jedes Team musste sich jetzt noch eine Strategie für das 1-stündige Rennen bezüglich Fahrerwechsel zurechtlegen.

Einige wechselten immer nach einer bestimmten Rundenanzahl, Andere hatten dafür eine feste Zeit festgelegt. Als bei den Meisten der letzte Fahrerwechsel anstand, wurde das Rennen auf einmal abgewunken und keiner wusste warum. Der Grund dafür war schnell herausgefunden. Da wir die Bahn für eine feste Zeit gebucht hatten und im Vorfeld schon zu viel davon vergangen war, hatten wir für das eigentliche Rennen nur noch 45 Minuten Zeit. Allerdings hat uns darauf keiner mehr hingewiesen und auch der Moderator hat für die noch verbleibende Zeit zu viele Wechsel veranschlagt. Leider konnten durch dieses Missverständnis einige nur einen Turn beim Rennen fahren und das war sehr ärgerlich. Im Anschluss gab es aber noch die Bekanntgabe der erreichten Plätze und die Siegerehrung.

Zum Abrunden der Veranstaltung war noch ein Besuch beim Chinesen um die Ecke geplant. Auch hierfür konnten sich noch knapp 20 Leute begeistern und es wurde noch in gemütlicher Runde fernöstlich geschlemmt und der Tag Revue passieren lassen.

Wenn man mal von den kleinen Missverständnissen absieht, war es Alles in Allem eine schöne und abwechslungsreiche Veranstaltung. Da einige schon anregten, das ganze noch einmal zu wiederholen, wird es wohl nächstes Jahr wieder ein Kart-Rennen geben. Das Orga-Team hat sich gefreut, dass es am Schluss doch so viele Teilnehmer und Zaungäste, die die Fahrer angefeuert haben, da waren und die Resonanz im Großen und Ganzen sehr positiv gewesen ist.

 Janine Siegmund


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