Zum ersten Mal hatte ich die Möglichkeit in Goodwood/GB das Revival
Festival zu besuchen. Im Gegensatz zum weit bekannteren Festival of
Speed im Juli findet das Revival auf der alten Grand Prix Strecke in
Goodwood statt. Im Vergleich zu den Oldtimer GP‘s am Nürburgring war
diese Veranstaltung anders. Jede Menge zeitgenössisch gekleidete
Besucher, vom Soldaten aus dem 2. Weltkrieg bis zum Hippie aus den
'70er Jahren. Eine sehr große Händlermeile, ein separater
Parkplatz für Oldtimer und ein Flugzeugausstellung waren das Beiwerk zu
den Rennen. Bei den einzelnen Rennen wurde bis aufs Blech gekämpft. Von
einer Shelby Cobra blieb nur noch einen Haufen Stahl und Aluminium
übrig. Faszinierend waren die Flugschauen mit alten Spitfire, Hurricane
oder dem einzigen flugfähigen Avro Lancaster Bomber in Europa aus dem
2. Weltkrieg. Allein das war die Reise wert. Neben den Rennen feierte
Ford 50 Jahre
Ford Cortina, Audi und Mercedes Benz schicken Ihre
Silberpfeile auf Demonstrationsrunden. Dan Gurney, ehemaliger LeMans
Sieger und F1 Fahrer, wurde für sein Lebenswerk geeehrt. Zum 50.
Jubilläum versammelten sich 30 AC und Shelby Cobras auf der
Rennstrecke, darunter das AC Le Mans Coupe von 1964 und eins der fünf
verbliebenen Shelby Cobra Daytona Coupes. Ein weiteres Highlight waren
15! Ferrari 250 GTO auf der Strecke. Ehemailge und aktive Rennfahrer
wie Sir Stirling Moos, Rob Huff, Jean Alesi, Jochen Maas oder Jürgen
Barth fuhren einige Rennen oder zumindest Demo Runden.
Obwohl die Karten sehr teuer sind hat es sich gelohnt, 3 Tage auf den
Goodwood Revival zu verbringen. Und es war bestimmt nicht das letzte
Mal.
Michael Wi.