Autofahren für Blinde
Menschen 2007 |
unser Club-Transit "Achmed" fügt sich nahtlos in die Reihe
zwischen einem Transit SportVan und dem Buckeltaunus ein
Klaus Steffenhagen und Rainer Ludwig eröffnen die
Podiumsdiskussion
KÖLN, 26. Oktober 2007 - Bereits zum dritten Mal
organisieren Mitarbeiter der Kölner Ford-Werke GmbH und des
Diözesan-Caritasverbands für das Erzbistum
Köln e.V. heute in Kooperation mit anderen Partnern
für 35 blinde oder sehbehinderte Menschen ein Erlebnis der
besonderen Art: Unter der Schirmherrschaft des Kölner
Polizeipräsidenten Klaus Steffenhagen können die
Teilnehmer am Steuer von Ford-Fahrschulautos sitzen und in Begleitung
von professionellen Fahrlehrern über das
Ford-Testgelände in Köln-Merkenich fahren. Wer will,
kann außerdem aktiv als Fahrer erleben, wie Autos auf
kräftige Lenk- und Bremsmanöver reagieren.
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die Podiumsdiskussion
"Gefahren und Verkehrssicherheit der blinden und sehbehinderten
Menschen in einer mobilen Gesellschaft", zu der Rainer Ludwig, Mitglied
der Geschäftsführung für Personal- und
Sozialwesen der Ford-Werke GmbH, am Vormittag
begrüßen wird. Zusammen mit Klaus Steffenhagen und
Vertretern des Fahrlehrerverbandes sowie des Blinden- und
Sehbehindertenvereines wird mit den Teilnehmern über Chancen
und Risiken der Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen am
Straßenverkehr diskutiert.
Darüber hinaus wird den blinden und sehbehinderten
Gästen ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Es geht dabei
vor allem um das Ertasten und Erfühlen verschiedener
Fahrzeuge, damit die Gäste die realen Dimensionen von
Fahrzeugen erleben können. "Blinde und sehbehinderte
Menschen orientieren sich oft an den Geräuschen der Fahrzeuge
und stellen sich Autos daher sehr groß und auch sehr
bedrohlich vor. Daher wollen wir sie mit dieser Veranstaltung darin
bestärken, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen.
Außerdem möchten wir ihr Selbstbewusstsein speziell
im Umgang mit dem Auto stärken und ihnen auch ein
Stück mehr Lebensqualität schenken", so
Rainer Ludwig. Nicht zuletzt gehe es auch um die Sensibilisierung
"normal" Sehender für die Schwierigkeiten blinder und
sehbehinderter Menschen im Straßenverkehr.
Weitere Höhepunkte des Rahmenprogramms sind ein
Überschlagsimulator, ein Gurtschlitten, mit dem man erleben
kann, welche kinetische Energie bereits bei vergleichsweise geringen
Geschwindigkeiten im Falle eines Auffahrunfalls auf den Körper
einwirkt sowie ein Hindernisparcours.
Bei dieser Aktion handelt es sich um ein ehrenamtliches Projekt, das im
Rahmen der Kooperation "Gemeinsam Sozial", die die Ford-Werke und die
Caritas im März 2004 abgeschlossen haben, gemeinsam realisiert
wurde. In der Praxis bedeutet dies, dass Ford unentgeltlich das
Know-how und die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter für soziale
Projekte zur Verfügung stellt. Für die ehrenamtliche
Realisierung dieser "Community Involvement"-Projekte werden die
Ford-Beschäftigten für bis zu 16 Arbeitsstunden pro
Jahr von ihrer beruflichen Tätigkeit freigestellt.
Knapp 40 Ford-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die heutige
Veranstaltung ehrenamtlich organisiert - von der Ausarbeitung
der Programminhalte, der Beschaffung der Exponate über die
Logistik bis hin zum Transport der blinden und sehbehinderten Menschen
und ihrer Begleitpersonen. Unterstützt werden sie dabei von
dem Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum
Köln e.V., dem Blinden- und Sehbehindertenverein Köln
e.V. sowie dem Fahrlehrerverband Nordrhein e.V., der sieben
ehrenamtliche Fahrlehrer einschließlich Fahrschulfahrzeuge
stellt.
Unser Club unterstützt diese Veranstaltung traditionell mit historischen Fahrzeugen. Zudem agieren mehrere Mitglieder als Helfer an diesem Tag.