Am zweiten Juniwochenende
kollidieren seit Jahren die Interessen der Rennsportbegeisterten mit
denen der Nordlichter. Mit anderen Worten: Beim 24-Stunden-Rennen am
Nürburgring frieren und nass werden oder beim grössten
Oldtimermarkt des Nordens in Bockhorn schwitzen. Auch dieses Jahr habe
ich mich mit meiner lieben Gattin für zweites entschieden.
Samstagmittag kamen wir mit unserem Taunus II in Bockhorn an. Wie immer
war die Besucher-Schlange an der Kasse lang und wie immer konnten wir
mit unserem Auto (bis Baujahr 1977) an der Schlange und der Kasse vorbei auf einen schönen Parkplatz mitten
im Geschehen fahren. Mit der Ersparnis von 10,- Euro Eintritt pro
Person und Tag hatten wir auch den Mehrverbrauch unseres kleinen Sechszylinders für die 340 km Entfernung kompensiert.
Trotz der Grösse des Marktes haben wir etliche Bekannte aus dem
Bergischen und dem Rheinland getroffen. Fordteile muss man auch in
Bockhorn suchen, aber es gab sie. Ein V4 Motor wurde gerade vom stolzen Käufer per Sackkarre abtransportiert. Ich habe das
eine und andere auf Vorrat gekauft, in einem Fall war es eine
15kg-Kiste neuer Fordteile. Da ist der zentrale Parkplatz von Vorteil.
Ein Anbieter von Daimler-Teilen hatte seinen Stand in Anlehnung an den parallel stattfindenden G8-Gipfel benannt.
Und weil es Samstag so schön war, sind wir nach der Nacht im
Friesenhof in Varel auch Sonntag noch mal nach Bockhorn gefahren. Bei
dem einen oder anderen Jever am historischen Marktplatz von Varel bin
ich noch mal meine Notizen durchgegangen, um sonntags wirklich nur “das
Nötigste” zu kaufen.