Fords’ Karosserieschneider
(Teil 14) - Wendler:
Die 1840 in Reutlingen gegründete Wagenfabrik Erhard Wendler begann nach
dem Ersten Weltkrieg 1919 mit der Herstellung von Automobilkarosserien.
Ford A-Modell
Ford V8
Die zwei hier gezeigten Umbauten auf Ford A-Modell
bzw. V8 Chassis aus den Jahren 1929 bzw. 1933
zeigen deutlich, wie die Verwandlung durch Wendler von einem hochbeinigen
Großserien Ford zu einen eleganten Stadtwagen gelingt. Offensicht war
auch damals schon die Tieferlegung eine beliebte "Tuning-Maßnahme".
Polierte Radkappen wie bei den damaligen Rolls-Royce galten als besonders
chic, zumal man nicht ständig die Speichen putzen mußte.
Durch Insolvenz des Mutterunternehmens rutschte Wendler im Jahr 2000 in den
Konkurs. Unter dem Namen PGAM AG wurde der Betrieb bis zur endgültigen
Schließung weitergeführt. Das ebenfalls von Wendler übernommene
Know-how zur Herstellung von Sondervarianten exklusiver Luxusfahrzeuge führte
zum Produktionsauftrag der verlängerten Cadillac De Ville Limousinen
und De Ville Bestattungsfahrzeuge Varianten ab Mitte 2002 im Werk Auburn Hills,
Michigan. Die ersten Prototypen wurden in Reutlingen entwickelt und hergestellt.
Diese Prototypen erfüllten bereits den General Motors Qualitätsstandard.
PGAM USA war auch für die Entwicklung von Werkzeugen für Ford Sonderfahrzeuge
tätig.
tm
[<< zurück] | [Übersicht] | [weiter >>]