Ford Typen Geschichte
Teil 5 - Wirtschaftswunder

1950 Der Export deutscher Ford Fahrzeug beginnt wieder.
27. Januar: Ford USA wird Eigentümer der europäischen Ford Unternehmen, die bisher von Ford Britain koordiniert wurden.
Oktober: Die auf der englischen Olympia Motor Show präsentierten Consul und Zephyr sind die ersten Ford mit selbsttragender Karosserie und OHV Motoren und die weltweit ersten Fahrzeuge mit der heute immer noch gebräuchlichen McPherson-Federbein Vorderachse.
Die Brüder Lieb aus Schaffhausen (CH) gwinnen die Komfortwertung der Rallye Monte Carlo. Sie hatten in ihren Vorkriegs-Ford V8 eine Kaffeemaschine eingebaut, die die Jury restlos von der Eignung des Wagens für “Langstrecken Tourismus“ überzeugte.

1951 Die Ford-Werke AG bringt ihren ersten Diesel-LKW auf den Markt. Ford stellt 30 Bagagewagen für den Kölner Rosenmontagszug zur Verfügung und nimmt an der ersten Nachkriegs-IAA teil.
Produktionsaufnahme der ersten vollautomatische Fertigungshalle im Ford Motorenwerk Cleveland (USA).

1952 8. Januar: Die Ford-Werke AG stellt ihren ersten neu entwickelten Nachkriegswagen mit neuem Ponton-Design vor, den Taunus 12M mit selbsttragender Karosserie.

1953: Ford stiftet 300.000 Mark zum Aufbau des Schülerlotsendienstes.
Der Holländer Maurice Gatsonides gewinnt die Rallye Monte Carlo in einen Zephyr Six. Ford Britain erwirbt Briggs Motor Bodies und deren fünf Werke in England für 3,2 Millionen Pfund Sterling.

1954 30. November: Ford France verkauft die Produktionsstätte in Poissy an SIMCA.
Ford Köln präsentiert die neuen Zweitakt Diesel LKW V-Motoren - entwickelt von Professor Linz in Graz.

Taunus 15M G4B

1955 Januar: Die Ford-Werke kaufen ein Baugrundstück in Wülfrath für den Bau eines neuen Presswerks. Produktionsstart des Taunus 15M, die Luxusversion ist ein Blickfang auf der IAA. Er erhält den ersten, in Deutschland entwickelten Ford Motor.
Ford (GB) bietet als erster europäischer Hersteller Sicherheitsgurte an.

1956: Mehr als 10.000 Beschäftigte arbeiten bei Ford in Köln. Ford ist der erste britische Automobilhersteller, der Computer einsetzt, und eröffnet sein erstes Forschungs- und Entwicklungszentrum in einer ehemaligen Glasfabrik in Birmingham. Im neuen Aveley Parts Centre wird der Versand von Ersatzteilen aufgenommen.

1957: Ford präsentiert das 17M Programm mit vier Limousinen- und Kombiversionen. In Wülfrath beginnt die Produktion von Schmiede-, Preß- und Holzteilen. Ein 15m wird Klassensieger im letzten, "echten" Mille Miglia Straßenrennen.

1958: Ford veräußert seine 15,2 Prozent SIMCA Anteile an Chrysler.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte baut Ford Deutschland über 100.000 Autos in einem Jahr – exakt 128.532 Einheiten. Knapp die Hälfte wird exportiert. Trotzdem verzeichnet Ford Deutschland große Verluste, die Zukunft des deutschen Werks steht auf dem Spiel und wird erst nachdem der Amerikaner John Andrews den Vorsitz in Deutschland übernimmt wieder sicher.
Gründung von Ford Schweiz in der Tödistrasse 17 Zürich mit 25 Mitarbeitern zum Import von Fahrzeugen aus Deutschland, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten. Von Anfang an gilt die 40-Stunden-Woche. Mehr als die Hälfte der ausgelieferten Fahrzeuge (5.968 Einheiten) sind Taunus 17M.

1959: Ford Köln beschäftigt erstmal eine größere Zahl von Gastarbeitern.
Ford England installiert seinen ersten Computer in Aveley. 3. September: Die Produktion des neuen 105E Anglia beginnt in Dagenham. 26. Dezember: Der von Cosworth modifizierte Anglia-Motor besteht sein erstes Rennen in Brands Hatch.

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