WOT1
Die WOT ("war office truck") Baureihe gehört mit ihren vielen Varianten zu den ersten speziellen Militärfahrzeugen, die von der britischen Armee in größeren Stückzahlen bei verschiedenen Herstellern (Fordson-Ford, Chevrolet, Morris, Guy Motors, Bedford und Austin) bestellt wurden. Ursprünglich als "15 cwt Infantry Trucks" mit Faltverdeck und umklappbarer Windschutzscheibe zur einfacheren Verladung auf zivilem Fordson 7V Fahrgestell gebaut, wurde die Kabine im Lauf der Jahre immer komfortabler. Die Elektrik wurde von anfangs 6 Volt auf 12 Volt umgestellt.
WOT6 der dänischen Armee
Die
robusten Fahrzeuge kamen häufig auf englischen
Flugplätzen, bei der rumänischen Armee sowie bei der
Invasion in der Normandie zum Einsatz und wurden später von
den britischen
Besatzungstruppen in Deutschland verwendet. Die Briten
veräußerten
einen Großteil der Fahrzeuge nach ihrer Ausmusterung in den 50er Jahren z.B. an die dänische
Armee.
Nach Kriegsende wurden Fordson Fahrzeuge auch von
deutschen Feuerwehren weiter genutzt.
Ab 1942 wurden zudem WOT8 wie auch Ford/Marmon-Herrington HH6-COE4
unter dem "Lend-Lease" Vertrag an die Rote Armee geliefert und dort
u.a. für die berüchtigten "Stalinorgel" (Katiuscha)
Raketenwerfer verwendet.
Auf Basis des Fordson 62 Chassis und dem starken "30HP" V8-Motor entstanden auch viertürige, sechssitzige Limousinen (WOA1, WOA1A), bzw. Kombis mit umklappbarer Sitzbank (WOA2, WOA2A) in beachtlichen Stückzahlen (ca. 5.000). Ein Abnehmer der "Heavy Utility Cars" neben den Militär Befehlshabern waren Feuerwehren. Das "A" kennzeichnet dabei die 6.50X16" Bereifung anstelle der 9.00X13" Räder. Ausgerüstet mit 3-Gang Getriebe und Seilzugbremsen waren die Fahrzeuge mit ihren zwei Tonnen Leergewicht recht behäbig zu fahren.
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