Aktionstag gegen Fahrverbote 2007








"Aktionstag gegen Fahrverbote" in Köln war ein voller Erfolg

Plakat zum Aktionstag

Köln, 16. April. 2007

Damit hatte wohl keiner gerechnet. Mit ca. 350 Voranmeldungen für den Kölner "Aktionstag gegen Fahrverbote" versprach die Veranstaltung schon alle Erwartungen der Veranstalter zu über treffen. Davon dass am vergangen Sonntag über 1.000 historische Fahrzeuge den Startpunkt des geplanten Autokorsos an der Rennbahn in Weidenpesch ansteuern würden hatte niemand zu träumen gewagt. Nach kurzer Einsatzbesprechung brachen die Oldtimerfreunde in Richtung der Ringe auf um sich zur Abschlusskundgebung direkt vor dem Kölner Dom zu versammeln. Bundesweit wurden ähnliche Oldtimer-Korso in allen betroffenen Ballungsräumen veranstaltet.

Durch die Feinstaubverordnung werden Fahrzeuge ohne geregelten Katalysator und damit auch historische Fahrzeuge aus den Innenstädten ausgesperrt. Eine Regelung die von vielen Oldtimerfans als ungerecht empfunden wird da die Mehrzahl der Oldtimer gar keinen Feinstaub verursacht und nur unwesentlich an der Schadstoffbelastung beteiligt sind. "Uns geht es nicht darum die Pläne zur Luftreinhaltung zur torpedieren." sagt Ford Mitarbeiter und Vorsitzender des FOMCC (Ford Oldtimer und Motorsport Club Cologne) Thilo Moerke. "Das große Interesse zeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf auf Seiten der Gesetzgebung besteht" Die Organisatoren des Aktionstages, ein Zusammenschluss mehrerer Oldtimerclubs aus dem Großraum Köln, schlagen vor alle Oldtimer unbürokratisch von Fahrverboten auszunehmen.

Mit dem Bann historischer Fahrzeuge würde auch ein Teil der automobilen Kultur in den Städten verloren gehen. In Köln werden seit 1931 Fahrzeuge der Marke Ford gebaut, der Otto-Motor wurde in Köln erfunden. Als größter Arbeitgeber der Stadt hat Ford wesendlich zum wirtschaftlichen Aufstieg Kölns in den 50er, 60er und 70er Jahren beigetragen. Modelle wie der Buckeltaunus, der legendäre 17M (Badewanne) und der Capri waren in dieser Epoche nicht aus dem Straßenbild wegzudenken. Das diese Fahrzeuge heute von Liebhabern in gutem Zustand gehalten und im Straßenverkehr werden bewegt werden, steigert den Wert der Marke. Das schafft Vertrauen und trägt letztlich heute noch dazu bei Arbeitsplätze in den Produktionsstandorten zu sichern.
Tobias Nowak

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