Hatte Heinrich der Seefahrer
Benzin im Blut?
Lagos im Frühling 2006 bei
20 Grad Celsius Außentemperatur treffen sich die Nachfahren des berühmten
portugiesischen Seefahrt-Gelehrten am Ort seines Arbeitslebens. Eine heftige
Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Orientierung behalten mit meinem
alten Vehicle.
Hier konnte schon helfen, wenn man sich auf dem Platz des Infante Henrique
(Heinrich der Seefahrer) besprach. Das Fahrtenbuch „ROTA DO INFANTE“
hatte schwierige Aufgaben für die Teilnehmer der Oldtimer-Orientierungsfahrt vorgesehen, und wie man mir versicherte,
nicht nur portugiesisch Essen und Trinken (comer e beber)!
Die Verbundenheit der Teilnehmer mit unserer Firma Ford brachte Jose Madeira
zum Ausdruck, indem er gleich mit zwei seiner Schätze, Ford A Modelle
der Baujahre 1928 und 1930, an den Start ging. Es gab die Gelegenheit, wirklich
schöne Oldtimer und deren autoverrükkte Familien zu sehen. Verrückt
deshalb, weil bei der abschließenden Slalomstrecke die Fahrer auf Zeit
fuhren, sich aber nicht der beifahrerwütigen Familien entledigen konnten,
d.h., ich sah viele Vehicles mit Papa am Steuerrad und Kinder, Frau sowie
Oma und Opa auf den Sitzen (natürlich ohne Gurte).
Da lachte das Herz aller Einheimischen und Touristen über seltene Fahrzeuge
und deren nette Besitzer. Eine der digitalen Kamera Zeit übliche Inflation
der Bilder machte sich wieder breit, zum Nutzen (?) der Nachwelt?
Es kann also festgestellt werden: Hätte Heinrich der Seefahrer heute
gelebt, so hätte er Benzin im Blut und vielleicht das Navigations-Gerät
erfunden!
Muito comprementos
Euer Portugal–Korrespondent
Hans-Walter Burkard
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